St. Peter-Ording. Das Besucher-Informations-System für den Nationalpark
Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer in St. Peter-Ording hat Zuwachs
bekommen: An der  Seebrücke im Ortsteil Bad sind weitere Elemente
dazugekommen und jetzt offiziell eingeweiht worden. „Als touristische
Hochburg war die Gemeinde von Anfang an ein Schwerpunkt unseres bei Insidern
kurz ‚BIS’ genannten Nationalpark-Besucher-Informations-Systems – und das
hat sich bis heute  nicht geändert“, so der Leiter der
Nationalparkverwaltung Detlef Hansen.

Start für das „BIS“ in St. Peter-Ording war bereits 1997/1998, seitdem ist
das Informationsangebot stetig ausgebaut und erneuert worden. Heute umfasst
es 60 Elemente an 39 teils ganzjährigen, teils saisonalen Standorten in dem
Nordseeheilbad; vier weitere Standorte mussten wegen widriger
Standortverhältnisse aufgegeben werden. Zu den präsentierten Themen gehört
neben allgemeinen Informationen zum Nationalpark und Weltnaturerbe
Wattenmeer auch Wissenswertes über den Küstenschutz, über
Naturerlebnismöglichkeiten wie Wattwanderungen sowie zum Wassersport im
Nationalpark.

Das Besucher-Informations-System im Nationalpark besteht aus Elementen wie
Pavillons, Infotafeln und -karten, Schildern und Wegweisern, die je nach
örtlichen Gegebenheiten bedarfsgerecht und in Abstimmung mit Akteuren aus
der Region konzipiert werden. An der Entwicklung der neuen Elemente im
Ortsteil Bad waren neben der Nationalparkverwaltung inklusive der vor Ort
tätigen Nationalpark-Ranger auch die Gemeinde, die Tourismus-Zentrale sowie
die Schutzstation Wattenmeer beteiligt. Entstanden sind eine Infotafel, drei
Infokarten und zwölf Objekttafeln auf der Seebadbrücke sowie drei
Hinweisschilder auf das Nationalpark-Haus, die entlang der Deichpromenade
montiert sind.

Ziel des „BIS“  ist es, erholungssuchende Gäste an sensiblen oder stark
frequentierten Standorten für die Schutzwürdigkeit der Natur zu
sensibilisieren. „Informieren statt verbieten“ oder auch „Angebote statt
Verbote“ lautet dabei die Maxime. Die Aufwertung des touristischen Angebots
durch viel Wissenswertes über die jeweilige Region ist eine allseits
erwünschte positive Begleiterscheinung. Insgesamt umfasst das
Informationsnetz entlang der schleswig-holsteinischen Festlandsküste sowie
auf den Inseln und allen Halligen mit Besucherverkehr annähernd 750 Elemente
an etwa  250 Standorten.

Foto: Der Leiter der Nationalparkverwaltung Detlef Hansen (li.) mit Rainer
Balsmeier, Bürgermeister und Tourismus-Direktor von St. Peter-Ording, an der
neuen Infotafel im Ortsteil Bad.