Der Amtsausschuss Eiderstedt schließt sich damit den an das Land Schleswig-Holstein bereits angetragenen Stellungnahmen von Politikern von Bund und Land von u.a. von CDU, SPD, Grüne, FDP sowie des Kreistags Nordfrieslands und der Stadt Tönning an.

Eine mehrmonatige bis zweijährige Vollsperrung ist für die Region Eiderstedt und die angrenzenden Gemeinden im südlichen Nordfriesland und nördlichen Dithmarschen nicht tragbar. Die wirtschaftlichen, touristischen und gesellschaftlichen Schäden durch die Sperrung wären immens; auch die Gesundheitsversorgung durch eine eingeschränkte Erreichbarkeit des Westküstenklinikums in Heide wäre erheblich gefährdet. Für Teilbereiche stellt das WKK eine höhere Versorgungsstufe sicher, die für schwere Erkrankungen und Unfälle erforderlich ist.

Der LBV.SH hat im bisherigen Verfahren offenbar zu keiner Zeit Alternativen ernsthaft geprüft oder öffentlich dargestellt. Weder in den bisherigen Informationsveranstaltungen noch in Planungsunterlagen wurden Behelfsbrücken oder Ersatzneubauten erkennbar in Betracht gezogen. Das Land ist hier für die Region verpflichtet, Alternativen vorzulegen, die eine durchgehende Erreichbarkeit von Eiderstedt gewährleisten. Dazu zählen auch die Lösung einer temporären Behelfsbrücke. Ein Ersatzneubau sollte als realistische Alternative ebenso ernsthaft und primär geprüft werden. Die Beeinträchtigungen durch die notwendigen Baumaßnahmen
sind so zu koordinieren, dass die Beeinträchtigungen durch weitere Baumaßnahmen entlang der B5 für die Region erträglich bleiben und aufeinander abgestimmt sind.

Diese Resolution, die der Amtsausschuss in seiner Sitzung am 9. Oktober 2025 einstimmig beschlossen hat, wird heute durch den Amtsdirektor Matthias Hasse an die Landesregierung Schleswig-Holstein versandt.

 

Quelle: Pressemitteilung