"Mit sofortiger Wirkung": Schulverband: Andrea Kummerscheidt legt Vorsitz niederVon Torsten Beetz22.07.2025, 11.47 UhrFoto: Pressefoto Andrea Kummerscheidt, Bürgermeisterin in Garding, und Vorsitzende des Schulverbandes Eiderstedt, hat „mit sofortiger Wirkung“ ihren Vorsitz und ihr Mandat niedergelegt. Mit deutlichen Worten in Richtung St. Peter-Ording begründet sie das. Andrea Kummerscheidt, (Foto) Bürgermeisterin in Garding, und Vorsitzende des Schulverbandes Eiderstedt, hat „mit sofortiger Wirkung“ ihren Vorsitz und ihr Mandat niedergelegt. Mit deutlichen Worten in Richtung St. Peter-Ording begründet sie das in einer Pressemitteilung. „Diese Entscheidung fällt mir nicht leicht, da ich bis vor wenigen Wochen noch immer davon ausging, dass Differenzen mit der Gemeindevertretung St. Peter‐Ording zum Wohle des Schulverbandes in persönlichen Gesprächen beigelegt werden können. In den letzten Wochen wuchs jedoch der Eindruck, dass meine wiederholte, dringende Bitte nach Sachlichkeit und Fairness im Umgang miteinander nicht berücksichtigt wird. Aus diesem Grund bin ich nicht länger in der Lage, den Vorsitz des Schulverbandes zu übernehmen. Der Schulverband beschäftigt sich schon seit geraumer Zeit mit Befindlichkeit diverser Gemeindevertreter der Gemeinde St. Peter‐Ording. Die eigentliche, wichtige Arbeit des Verbandes, nämlich sich gemeinsam mit Lehrern, Mitarbeitern des Verbandes und der Verwaltung um die Umsetzung der Ziele unserer großen Machbarkeitsstudie, ‚Zukunft Schulen Eiderstedt‘, zu kümmern, geriet hierbei leider ins Hintertreffen. In einer konstruktiven Zusammenarbeit haben 160 Teilnehmer in Sitzungen, Workshops und ähnlichen Veranstaltungen Ziele entwickelt, die den Ansprüchen moderner Schulen gerecht werden. Stattdessen versucht eine nicht geringe Anzahl an Gemeindevertretern aus St. Peter‐Ording, ihren Einfluss auf die Arbeit des Schulverbandes zu maximieren, da sie der Ansicht sind, dass man ihrer Gemeinde durch notwendige Beratungen Schaden zufügen wolle.“ Die Schulverbandsvorsitzende steht im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Seit Monaten wird sie von Vertretern der Gemeindevertretung Sankt Peter‐Ording in Frage gestellt und mit Anschuldigungen konfrontiert, die nicht haltbar sind. So wurde sie als Ursache für die entstandene Situation bezeichnet und solle daher aufgrund ihres angeblichen Unvermögens von ihrem Vorsitz zurücktreten, um der Gemeinde Sankt‐Peter‐Ording den Vorsitz zu überlassen, da dieser, so wurde es formuliert, „ihnen ohnehin zustünde.“ Sie fährt in ihrer Erklärung fort: „Ich bitte um Verständnis, dass es mir unter diesen Umständen nicht mehr möglich ist, meinem Verband als Vorsitzende dienlich zu sein. Darüber hinaus ist es mir ein Anliegen, unsere Stadt vor den möglichen negativen Auswirkungen der anhaltenden Rufschädigung ihrer Bürgermeisterin zu bewahren. Es ist wichtig, dass die Mitarbeiter des Schulverbandes sowie Lehrer, Eltern und Schüler nicht weiter durch solche Äußerungen und Unterstellungen verunsichert werden. Ich möchte erreichen, dass Beratungen über die Zukunft der Schullandschaft Eiderstedt künftig ohne Aggressionen verlaufen. Dem neuen Schulverbandsvorsteher wünsche ich eine glückliche Hand und hoffe, dass die neue Führung des Schulverbandes, mit derzeit 13 Mitgliedern (dahinter stehen 13 Gemeindevertretungen), rund 900 Schüler, drei Schularten an fünf Standorten und 40 Mitarbeitende, auch die notwendige Neutralität und Expertise mitbringt, um die nun anstehenden Herausforderungen zügig zu bewältigen und wichtige Ziele umzusetzen: Gemeinsam mit den anderen Schulträgern allen Kindern auf der Halbinsel Eiderstedt ein breites und hochmodernes Bildungsangebot zu bieten, wo jedes Kind mit seinen Neigungen, Stärken und Schwächen die passende Schule findet, denn genau das ist die eigentliche Aufgabe des Schulverbandes.“ Quelle: Pressemitteilung Auch Interessant: Das Parken am Strand wird digital Alte Strandbar 54° Nord aus Sicherheitsgründen weiträumig abgesperrt Ein Stück Strandgeschichte geht zu Ende