Großer Aufschwung und erweiterte Angebote

Friedrichstadt / Hamburg. Die Jugendherberge Friedrichstadt verzeichnet in diesem Jahr die beste Auslastung seit ihrer Eröffnung in 2006. Gründe hierfür sind ein neues Bewirtschaftungs-konzept und der gelungene Ausbau des Hauses. Damit konnte der Fokus verstärkt auf zusätzliche Gästegruppen wie Familien und Seminargruppen gelegt werden. In diesem Winter hat die Herberge erstmals durchgehend geöffnet. Anlass zur Freude in der Jugendherberge Friedrichstadt: Knapp 10.000 verbindlich gebuchte Übernachtungen zählt das Haus bereits für das laufende Jahr. Und das Jahr ist noch nicht vorbei. In den kommenden Wochen wird mit weiteren Gästezusagen gerechnet. Ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren, in denen zumeist um die 7.000 Übernachtungen verbucht wurden. Bauliche Erweiterung und neues Konzept Die guten Übernachtungszahlen belegen, dass sich der Umbau und die im Frühjahr feierlich eingeweihte Erweiterung der Jugendherberge um die ehemaligen Büchereiräume der Stadt gelohnt haben. Seminar- und Freizeiträume entstanden, ein neues Familienapartment kam hinzu, der Innenhof wurde verschönert. Außerdem wurde das eingespielte Herbergsteam um weitere Küchenfachkräfte ergänzt. Zugleich spricht die erfolgreiche Steigerung für das neue Bewirtschaftungsmanagement der Jugendherberge. Neben den Schulklassen, die in fast allen Jugendherbergen die Hauptsäule unter den Gästegruppen bilden, wurden nun auch weitere Zielgruppen in den Fokus genommen. Familien sind stark im Kommen Das Hauptaugenmerk lag seit dem vergangenen Jahr auf Familien. Vor allem die neu geschaffene Online-Reservierungsmöglichkeit über das zentrale Reservierungssystem des Deutschen Jugendherbergswerks zog Familien an. „Wir beobachten“, so der kommissarische Hausleiter Marco Adameck, „dass Familien abends nach den Nachrichten im Fernsehen beginnen, den anstehenden Urlaub im Internet zu planen. Dann buchen sie direkt online.“ Im kommenden Jahr geht probeweise erstmals ein Pauschalprogramm für Familien an den Start. Unter dem Titel „Ostern in Klein Amsterdam“ können Familien mit Kindern aus ganz Deutschland innerhalb von vier Tagen Friedrichstadt und Umgebung erkunden. Auf dem Programm stehen u.a. Grachtenfahrten, Eiersuche und der große Osterbrunch, bei dem das neue Küchenteam sein Können kreativ unter Beweis stellen wird. Tagungsraum bietet großes Potenzial Weiteres Wachstumspotenzial verspricht der neue und rundum modern ausgestattete Tagungsraum. Dank diesem können nun Seminar- und Musikgruppen verstärkt angesprochen werden. Marco Adameck setzt hier auch auf Mundpropaganda: „Wir hoffen, dass sich unser Angebot im Umfeld von Friedrichstadt herumspricht. Schließlich bietet der große Tagungsraum alles, was Seminargruppen, Konfirmandengruppen, Chöre und Orchester brauchen“, sagt Marco Adameck. Jetzt gilt es, die Wochenenden und die Zeit von November bis März auszulasten. Deshalb hat die Jugendherberge Friedrichstadt seit diesem Jahr erstmals auch im Winter für Gäste mit Vorbuchung geöffnet. Nur von Weihnachten bis Neujahr ist noch Betriebspause. Für die kommenden Jahre ist eine Verdoppelung der Übernachtungen geplant. Die schon vorliegenden Vorbuchungen für die Jahre 2018 und 2019 weisen bereits eindeutig nach oben.

Die steigendenden Übernachtungszahlen werden sich in den nachfolgenden Jahren positiv auf die Stadt Friedrichstadt auswirken. Junges Publikum wird in die Stadt kommen und das Stadtbild beleben. Davon werden auch Einzelhändler und touristische Anbieter spürbar profitieren.  Genauso, wie es sich die Regionalpolitik na Kommunalverwaltung erhofft hatte,  als sie sich sehr engagiert für die 2006 neu eröffneten Jugendherberge einsetzten und dies bis heute tun.