St.Peter-Ording.

[dropcap size=small]E[/dropcap]r bezeichnet sich selbst als Spitzenleistungs-Experte. Christian Bischoff gehört zu den begehrtesten Motivationstrainern. Der ehemalige Spitzensportler hält Vorträge, gibt Workshops und Seminare in mittelständischen Betrieben ebenso wie bei Global Playern. Der 39-Jährige ist jetzt zum ersten Mal im hohen Norden. EK-Redakteur Torsten Beetz befragte den erfolgreichen Coach nach seinen Talenten, seiner eigenen Motivation und seinen Hoffnungen.

Selbstvertrauen. Selbstbewusstsein. Weshalb wird uns Menschen dies nicht mit in die Wiege gelegt – quasi als angeborene Eigenschaft?

Weil wir unser Selbstvertrauen über unsere Denkmuster, unsere Psyche steuern. Beide entwickeln wir erst im Laufe unseres Lebens.

 

Wann haben Sie erstmals bemerkt, dass Sie etwas bewirken, Leute begeistern können?

Ich war über zehn Jahre Profi-Basketballtrainer. Ich war im Sport schon immer bekannt als der „Motivator“, der seinen Spielern hilft, das Beste aus den eigenen Möglichkeiten zu machen und nie den Glauben an sich selbst zu verlieren.

 

 

Ist das eine Kunst, ein Talent – oder kann man das, was Sie tun, lernen?

Man kann reden zu einem gewissen Grad lernen. Doch es ist genauso eine Kunst wie ein Geigenvirtuose zu sein oder ein professioneller Klavierspieler. Nicht jeder kann richtig gut darin werden. Das gesprochene Wort ist die größte Macht der Welt. Mächtiger als Atomwaffen. Weil es sind immer Worte, die diese Waffen in Gang setzen. Sie füllen Hallen und begeistern alljährlich Tausende Menschen.

 

Sie gehören zu den besten Ihrer Zunft. Coaching ist Mode geworden – und es gibt unzählige unseriöse Anbieter. Woran erkennt man eigentlich einen guten Coach?

Das müssen andere beurteilen. Ich urteile nicht über Kollegen. Ich achte auf meine Seriosität. Ob Leute mit mir in meinen Seminaren zusammen arbeiten wollen, dürfen sie selbst entscheiden. Die Chemie sollte stimmen. Das spürt man meistens schon durch ein „youtube“-Video.

 

 

Versprechen Sie Erfolge?

Ich verspreche Dir, dass Du nach meinen Veranstaltungen ein Repertoire an Erfolgsstrategien besitzt. Für die Umsetzung ist jeder Mensch selbst verantwortlich. Eigenverantwortung ist der Schlüssel zum Erfolg. Spökenkiekerei und Tüddelkram.

 

Was sagen Sie Ihren Kritikern?

Gar nichts. Weil ein Vollidiot in einer Minute mehr dumme Anschuldigungen und Behauptungen aufstellen kann, als ein Wissenschaftler in seinem Leben widerlegen kann. Sie sind relativ selten im hohen Norden.

 

 

Jetzt zum ersten Mal in St.Peter-Ording — auf Einladung des Fördervereins. Wie konnte der Sie motivieren, auf die Halbinsel Eiderstedt zu kommen?

Sie wollten es unbedingt für ihre Schüler. Und für Jugendliche bin ich immer zu begeistern. Ich arbeite sehr gerne mit ihnen. Meine Schultour „Mach den positiven Unterschied“ hat sich zum erfolgreichsten Motivationstraining an deutschsprachigen Schulen entwickelt. Ich bin stolz, zum ersten Mal jetzt auch bei euch im hohen Norden sein zu dürfen.

 

Was erhoffen Sie sich von den Veranstaltungen?

Ich erwarte immer das Beste und rechne mit dem Schlimmsten. D.h. als Referent darfst Du nie davon ausgehen, dass alles glatt läuft. Hauptsache wir haben in allen drei Veranstaltungen (vormittags zweimal mit den Schülern, abends für Erwachsene) viel Spaß. Ich freue mich, wenn abends viele Leute kommen.