Tönning. Am heutigen 17. August unterzeichnete der Rotary-Club Eiderstedt-St. Peter-Ording eine Vereinbarung mit der ETS-Gemeinschaftsschule in Tönning und deren Förderverein: 4.800 Euro stehen als Rotary-Spende bereit. Damit kann die Schule bis zu 20 Kindern aus benachteiligten Familien gezielt helfen, Corona-bedingte Rückstände aufzuholen.

Die Corona-Pandemie hat in den vergangenen 17 Monaten für viele Kinder und Jugendliche zu massiven Nachteilen in ihrer schulischen Entwicklung geführt. Insbesondere Kinder aus benachteiligten und bildungsfernen Haushalten können diese Defizite ohne Hilfe nicht aufarbeiten. Es fehlt an niedrigschwelligen kostenlosen oder sehr kostengünstigen Angeboten um sie zu unterstützen.

„Wir sind dem Rotary Club Eiderstedt-St. Peter-Ording sehr dankbar, dass er an unserer Schule ein Pilotprojekt „Corona Coaching“ finanziert. Nun können wir sechs Monate lang bis zu 20 Kinder aus bildungsfernen Haushalten bei der Bewältigung Corona-bedingter schulischer Defizite helfen“, freut sich Marc Harslem, der Schulleiter der ETS.

Das „Corona Coaching“ soll durch geeignete, von Lehrkräften ausgewählten Oberstufenschülern geleistet werden. Dafür sprechen gleich zwei Gründe: Es ist gruppendynamisch wertvoll, wenn durch diese Hilfestellung innerhalb der Schülerschaft neue Beziehungen entstehen. Hinzu kommt, dass das Projekt mit vollbezahlten professionellen Erwachsenen kaum finanzierbar wäre.

Die Unterrichtenden kümmern sich um jeweils zwei Kinder. Für ihre Arbeit erhalten sie pro Stunde zehn Euro. Zwei Euro davon müssen die unterstützten Schüler selbst aufbringen – ein kleines Zeichen der Selbstverpflichtung.

Alfred Jordy, der Präsident des Rotary Clubs Eiderstedt-St. Peter-Ording ist hochzufrieden: „Toll, dass unser Vorschlag von der ETS Gemeinschaftsschule so schnell und konstruktiv aufgegriffen wurde. Prima auch, dass der Förderverein die Spendensumme entgegennimmt und verwaltet. Und großartig, dass wir mit Daniel Breuer einen jungen Lehrer gewinnen konnten, der das Projekt an der Schule mit beeindruckendem Engagement und zusätzlicher Arbeit betreut.“

Quelle/Foto: Rotary