Seit fast 50 Jahren sind die allwöchentlichen Treffen in der Oldensworter Altenbegegnungsstätte ein beliebter Treffpunkt für Senioren aus der Gemeinde. Wenn sich am Mittwochnachmittag um halb drei rund 20 ältere Einwohner im Gemeindezentrum am Königskampweg an geschmackvoll dekorierten Tischen Platz nehmen, duftet es bereits nach Kaffee. Den haben freiwillige Helferinnen vorbereitet. Seit gut einem halben Jahr kümmert sich ein neues Team um das Wohl der Besucher.

Annabell Thoms leitet als Nachfolgerin von Irmgard Pokrant die Treffen. Die 28-Jährige hat sich spontan für die Übernahme dieser ehrenamtlichen Aufgabe entschieden, nachdem ein Mitglied der Gemeindevertretung sie darauf angesprochen hatte. „Ich betreue gerne ältere Menschen, denn in meinem Beruf als Friseurin habe ich angenehme Erfahrungen im Umgang mit ihnen gesammelt“, sagt sie. Gemeinsam mit ihr ist Dörte Christiansen als engagierte Betreuerin der wöchentlichen Treffen gestartet. „Mir ist es wichtig, den Senioren eine Freude zu bereiten und ihre Gemeinschaft zu stärken“, so ihr Credo. Die Dritte im Bunde ist ihre Schwester Gabi Frahm. Für sie ging mit der Übernahme der Aufgabe ein „langgehegter Wunsch in Erfüllung.“ Sie und ihre Kolleginnen freuen sich besonders über die Dankbarkeit der Senioren.

Dafür gibt es neben dem allgemeinen Service auch einen besonderen Grund: Zum Kaffee servieren ihnen die neuen Helferinnen selbstgebackenen Kuchen, der allen besonders lecker schmeckt  Dieses Angebot besteht bei jedem Treffen zumeist aus drei verschiedenen Torten und variantenreich belegten Käsebroten. Für die Betreuerinnen ist das Backen inzwischen zu einem neuen Hobby geworden. „Bereits Tage vorher lesen wir Rezepte und tauschen uns darüber aus, wer was backen könnte, damit die Auswahl nicht eintönig wird“, erklärten die Drei. Von dem Angebot profitiert auch Uwe Gier, der die Teilnehmer mit einem Feuerwehrfahrzeug aus den entlegenen Ortsteilen abholt und sie wieder nach Hause bringt.

Voll des Lobes hierüber und über die stets freundliche Betreuung ist Annelene Hartwig, die seit den 1990-er Jahren zu den Stammgästen zählt. „Das gemeinsame Kaffeetrinken, die Gespräche und das anschließende Kartenspielen gehören für mich zu einem gelungenen Nachmittag“, so ihr Fazit.

Über weitere Teilnehmer würden sich die Oldensworter freuen. „Wer nicht spielen möchte, kann auch sein Strickzeug mitbringen.“ Auch Edith Clausen äußert sich zufrieden über den Ablauf der Begegnungen, die sie früher rund zehn Jahre lang selbst leitete. Ihre Vorgängerin war Gerda Oldenburg, die als Frau der ersten Stunde das Amt 25 Jahre ausübte. Damals wie heute seien der Gedankenaustausch und das gemeinsame Vorhaben wichtig für den Zusammenhalt. Dazu gehörte im Sommer ein Ausflug und am Jahresende ein Lottospiel.