Am Ende der heutigen Sitzung des nordfriesischen Kreistages hat Kreispräsident Heinz Maurus (CDU) sein Mandat als Kreistagsabgeordneter zum 1. Januar 2020 aus persönlichen Gründen niedergelegt.

Damit setzte er einen Schlusspunkt unter 40 Jahre aktive politische Tätigkeit: Seit 1980 arbeitete der Marineoffizier zunächst als bürgerliches Mitglied, dann als Gemeindevertreter in seiner Heimatgemeinde Sylt-Ost mit. Von 1986 bis 1996 war er dort Bürgermeister, und 1994 wählte der Amtsausschuss ihn zusätzlich zum Amtsvorsteher des Amtes Landschaft Sylt. Dieses Amt übte er bis 2003 aus.

Im Jahr 1996 zog Maurus zum ersten Mal als direkt gewählter Abgeordneter in den Landtag ein. Als Parlamentsmitglied war er zunächst Vorsitzender des Innen- und Rechtsausschusses und später Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion.

Ministerpräsident Peter Harry Carstensen ernannte ihn im Jahr 2005 zum beamteten Staatssekretär und zum Chef der Staatskanzlei. Von Oktober 2009 bis zum Regierungswechsel 2012 bekleidete er das Amt des Staatssekretärs für Europa- und Bundesangelegenheiten in der Staatskanzlei und war Bevollmächtigter des Landes beim Bund in Berlin und Brüssel. Zudem hatte er Sitz und Stimme im Ausschuss der Regionen bei der Europäischen Union.

In der Kommunalwahl im Mai 2013 wurde Heinz Maurus Mitglied des Kreistages des Kreises Nordfriesland und am 21. Juni 2013 einstimmig zum Kreispräsidenten gewählt. Nach der Kommunalwahl im Mai 2018 wurde er am 29. Juni 2018 einstimmig wiedergewählt.

Mit den Worten »Alles hat seine Zeit« meldete sich Maurus heute aus seinem Mandat ab. Dem Kreis Nordfriesland wünschte er für die Zukunft alles Gute und den Mitgliedern des Kreistages immer eine geschickte Hand bei der Gestaltung der politischen Rahmenbedingungen für die Menschen in der Region.

Quelle: Pressemitteilung Kreis NF