Aktuell läuft im Haus Peters in Tetenbüll die Doppelausstellung mit Bildern des „impressionistischen“ Realisten André Krigar, der Arbeiten zeigt, die alle in Plein-air-Technik entstanden sind, und mit norddeutschen Naturmotiven des Fotografen Jan Goedelt. Sie ist noch bis 29. Februar zu sehen.

Jan Goedelt hat sich ganz auf die Naturfotografie spezialisiert. An seine Motive (Foto) geht er durchaus mit wissenschaftlichem Interesse heran, besonders die Ornithologie hat es ihm angetan. Aber neben Studien von Vögeln finden sich auch Reptilien, Krabbeltiere, Wildtiere, Pflanzen und Landschaften vor seiner Linse wieder. Seine Motive sucht sich Jan Goedelt hauptsächlich in den frühen Morgen- und den späteren Abendstunden in Norddeutschland, bevorzugt in Schleswig-Holstein. Entweder geht er aktiv auf die Fotopirsch oder er sitzt gut getarnt in einem Zelt, um auf eine ansprechende, fotogene Szene zu warten. Ebenso gern liegt er still und getarnt im Watt oder am Strand von Nord- und Ostsee und hofft z.B. auf Vögel in Aktion. Mit seinem Makro-Objektiv geht Jan Goedelt bevorzugt auf Motivsuche unter Schmetterlingen und Libellen. Er hält auch Vorträge zur Vogelfotografie und veröffentlicht seit rund zwanzig Jahren bebilderte, hauptsächlich vogel- und naturkundliche Beiträge in verschiedenen Zeitschriften sowie Fotos in Fachbüchern, Kalendern und Ausstellungen. Im Vordergrund der aktuellen Ausstellung stehen eindrucksvolle Situationen und Porträts, entstanden in der norddeutschen Natur, teilweise kombiniert mit attraktiven Lichtstimmungen.

Im ersten Stock gibt es zusätzlich eine kleine Extra-Ausstellung: Seit rund 28 Jahren finden im Haus Peters Kunst- und Kulturausstellungen statt. Und viele Künstler spendeten dem Haus Peters großzügig Kunstwerke, auch mit dem Zweck, den Verkaufserlös dem Erhalt des historischen Kolonialwarenladens zukommen zu lassen. Aus Platzgründen können diese Bilder nicht dauerhaft gezeigt werden, sind jetzt aber noch in einer Auswahl ebenfalls bis Ende Februar 2020 zu sehen. Darunter befinden sich namhafte Künstler wie Otmar Alt, Horst Janssen, Nikolaus Störtenbecker, Till Warwas oder Gesche Tietjens.

Zudem hat das Haus Peters vor Kurzem eine Spende von Heike Gickeleiter erhalten, die sich aus privaten Gründen von Teilen ihrer umfangreichen Kunstsammlung trennen musste. So hat sie dem Haus Peters frühe Grafiken von Wolfgang Werkmeister oder Diether Kressel sowie einen Lithographiezyklus von Fritz Kronenburg geschenkt.

Das Haus Peters hat in der Winterzeit eingeschränkte Öffnungszeiten. Bis Ende der Weihnachtsferien ist Dienstag bis Sonntag, jeweils von 13 bis 17 Uhr geöffnet, ab 5. Januar bis Ende Februar nur Freitag, Sonnabend und Sonntag von 13 bis 17 Uhr. An Heiligabend, ersten Weihnachtsfeiertag und Silvester ist geschlossen.

 

Quelle: Haus Peters