Pflegeheim-Bewohnerin beim Aufnahme-Screening im Krankenhaus positiv getestet

Die Bewohnerin eines Gardinger Pflegeheims wurde positiv auf Corona getestet. Sie war am Sonnabend (11. Juli) aufgrund einer anderen Erkrankung in ein Krankenhaus außerhalb des Kreises Nordfriesland eingeliefert worden. Im Zuge der stationären Aufnahme erfolgte ein routinemäßiges Aufnahme-Screening, das schließlich am Montag (13. Juli) einen positiven Befund auf das Corona-Virus lieferte.

Dieser wurde umgehend dem Gesundheitsamt des Kreises Nordfriesland übermittelt. Die Betroffene befindet sich weiterhin im Krankenhaus. Ein erneuter Test auf das Corona-Virus lieferte gestern nun ein negatives Ergebnis. Das Gesundheitsamt vermutet, dass die Person bereits seit einiger Zeit infiziert war, weshalb das zunächst positive Ergebnis nun in kurzer Zeit in einen negativen Befund umschlagen konnte. Die Betroffene hatte zu keinem Zeitpunkt corona-typischen Symptome verspürt. Die Pflegeinrichtung hat die erforderlichen, verschärften Hygienemaßnahmen stets umgesetzt und akribisch eingehalten.

»Nachdem uns die infizierte Person gemeldet worden war, haben wir umgehend sämtliche Personen, die mit der Infizierten in Kontakt gekommen sind, unter Quarantäne gestellt und auf das Virus getestet – sowohl die Bewohner als auch das Personal des Pflegeheims sowie eine weitere externe Kontaktperson«, berichtet Dr. Heike Dorothea Hill, die Leiterin des amtsärztlichen Dienstes im Gesundheitsamt des Kreises Nordfriesland.

Die Ärztin gibt vorläufige Entwarnung: »Alle Testergebnisse sind negativ. Dennoch sind die angeordneten 14 Tage in häuslicher Absonderung zu verbringen.« Einmal täglich erkundigt sich das Gesundheitsamt nun telefonisch nach dem Befinden der Betroffenen. Zudem führt es weitere Tests durch und kontrolliert den Fall engmaschig. Nach den bisherigen Erfahrungen gelten jedoch Menschen, die Kontakt zu »symptomfreien Kontaktpersonen« hatten, als nicht gefährdet.

Das negativ getestete Pflegepersonal darf in Absprache mit dem Gesundheitsamt seine Arbeit unter streng kontrollierten, quarantäneersetzenden Maßnahmen wiederaufnehmen. Das bedeutet, dass bei der Arbeit stets ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen ist. Des Weiteren dürfen die Betroffenen ihre Häuslichkeit außerhalb der Arbeitszeit nicht verlassen. Zweimal täglich wird ihre Körpertemperatur kontrolliert und sie sind zu gründlicher Selbstbeobachtung angehalten.

Quelle/Foto: Kreis Nordfriesland/Pixabay