Nordfriesland: Impfstart im Klinikum NordfrieslandVon Torsten Beetz04.01.2021, 15.00 Uhr : Die kommissarische Chefärztin der Intensivmedizin und Anästhesie der Klinik Husum, Andrea Magaard (links), war eine der ersten im Klinikum Nordfriesland, die eine Covid-19 Impfung erhielt. Nordfriesland. Ein Transporter des THW brachte den langersehnten ersten Impfstoff in das Klinikum Nordfriesland. Auf diesen Augenblick hatten alle Verantwortlichen und Mitarbeiter im Klinikum gewartet. Intensiv hatte man sich in den vergangenen Wochen auf den Impfstart vorbereitet. Eine Umfrage unter den Mitarbeitern, wer sich an den Impfungen beteiligen wolle, war mit großem Erfolg durchgeführt worden. Einige Räume waren vorbereitet und Mitarbeiter für die Durchführung der Impfungen gefunden worden. Darunter auch Dr. Klemens Feldmann, der erst vor kurzem nach vielen Dienstjahren in der Inneren Medizin der Klinik Husum in den Ruhestand gegangen war. Er wird die zu impfenden Mitarbeiter über den Wirkstoff aufklären und medizinisch prüfen, ob die geplante Impfung bei jedem Einzelnen auch durchgeführt werden kann. Am Montag, 4. Januar 2021, war es dann soweit: Kurz nach 13 Uhr wurden Jens Rohs, Leiter des Hygienemanagements im Klinikum, und Andrea Magaard, kommissarische Chefärztin der Intensivmedizin und Anästhesie der Klinik Husum, von der Betriebsärztin Catharina Odenbach geimpft. 58 weitere Mitarbeiter folgten dann bis 18 Uhr. Die beiden „Erstgeimpften“ sind Beschäftigte in der der Klinik-Impfkategorie 1. Diese umfasst unter anderem Mitarbeiter der zentralen Notaufnahmen, der Intensiv- und der Isolierstationen – also aus denjenigen Klinikbereichen, die am ehesten Kontakt zu Covid-19-positiven Patienten haben könnten. Zuvor erfolgte die erforderliche Aufbereitung des Impfstoffes in der Krankenhausapotheke des Klinikums Nordfriesland unter Leitung von Sascha-Michaela Zank. So musste der Impfstoff in den erforderlichen Temperaturbereich gebracht und so verdünnt werden, dass er seine Wirkung voll entwickeln kann. Das muss sehr vorsichtig erfolgen, da der Impfstoff weder „geschüttelt noch gerührt“ werden darf. „Diesen Augenblick haben wir lange herbei gesehnt“, freut sich Stephan W. Unger über den Impfstart zum Jahresbeginn. „Somit können wir jetzt nach und nach unsere Mitarbeiter noch besser gegen den Covid-19 Erreger schützen. Ich danke meinen Kollegen für die hohe Impfbereitschaft und für die perfekte Vorbereitung der Impfkampagne.“ In den kommenden Tagen erwartet das Klinikum weitere Impfstofflieferungen, die dann zügig aufbereitet und schnell an die Mitarbeiter abgegeben werden. „Dabei sind wir auf die Mengen angewiesen, die uns das Land zuteilt“, so Unger. „Wann wir unsere Mitarbeiter, die eine Impfung wünschen, „durchgeimpft“ haben werden, kann ich noch nicht voraussagen.“ Am 4. Januar 2021 wurde ein Anfang gemacht. Ein Datum, das in die Geschichte des Klinikums eingehen wird. Quelle/Foto: Klinikum NF