Erfde-Bargen Die Regionalmanager der AktivRegionen an der Westküste trafen sich in Bargen um sich auszutauschen und Kooperationsansätze zu finden. Die Netzwerktreffen finden zukünftig jedes halbe Jahr statt.

Erstmalig trafen sich die Regionalmanager der AktivRegionen Dithmarschen, Südliches Nordfriesland, Nordfriesland Nord, Uthlande, Eider-Treene-Sorge und Steinburg am Sitz der Eider-Treene-Sorge GmbH. Die Fachleute sprachen über aktuelle Projekte, unterschiedliche Arbeitsschwerpunkte und mögliche Kooperationen mit den Nachbarn. „Jede Region hat eine eigene Strategie, aber viele Aufgaben hören nicht an der eigenen Grenze auf“, sagte Joschka Weidemann von der AktivRegion Südliches Nordfriesland. „Gerade an der Westküste haben wir viele Überschneidungen“, so Weidemann. Selbst, wo keine direkte Zusammenarbeit möglich sei, könne man von den Erfahrungen der Kollegen profitieren.

In der Vergangenheit sind bereits zahlreiche gemeinsame Projekte umgesetzt worden und auch aktuell profitieren viele Ideen von der Kooperation mehrerer Vereine. Mit „Energieprofit“ beispielsweise schafft der Kreis Nordfriesland Anreize für Unternehmen, ihre Energieeffizienz unter die Lupe nehmen zu lassen. Gewerbe-Energieberater sollen Einsparpotenziale ermitteln, während Mitarbeiter im Energiesparen geschult werden. Am Ende zertifiziert der Kreis die teilnehmenden Betriebe. Das Projekt wird von den vier AktivRegionen Nordfrieslands unterstützt.

Auch im Tourismus spielen Amts- und Kreisgrenzen häufig nur eine Nebenrolle: Hier wird unter anderem das Projekt „Toller Service – voll regional“ von drei AktivRegionen gemeinsam gefördert. Das Projekt soll Einzelhändler und regionale Produzenten mit Vermietern von Ferienquartieren zusammenbringen. Die Idee dahinter: Zukünftig können Urlauber bereits bei der Zimmerbuchung Lebensmittelpakete mit regionalen Produkten bestellen – bei der Anreise finden sie dann einen entsprechend gefüllten Kühlschrank vor.

Um auf die bisherige Zusammenarbeit aufzubauen und weitere Projekte zu entwickeln, wollen sich die Regionalmanager in Zukunft halbjährlich zusammensetzen.