Tönning. Schon jetzt wird im neu eröffneten „Tönner Therapiehus“ gearbeitet. Nach langjähriger Erfahrung in einer renommierten Physiotherapiepraxis in Wester-Ohrstedt verwirklichte der staatlich geprüfte Physiotherapeut Dennis Witt (27) in Tönning seinen Traum von einer eigenen Praxis und wagte den Schritt in die Selbstständigkeit. Im „Tönner Therapiehus“ bietet Dennis Witt sämtliche Anwendungsgebiete der Physiotherapie an, und zwar sowohl auf ärztliche Verordnungen hin als auch auf private Initiativen der Patienten. Seine Schwerpunkte legt Witt auf die orthopädische, manuelle Physiotherapie. Auch Behandlungen nach Bobath werden angeboten. Ziel dieser Methode ist die manuelle Lockerung der Muskulatur, durch welche Schmerzen gelindert werden. Außerdem gehört zu diesem Konzept, Störungen durch alltagsbezogene Eigenaktivität des Patienten zu beheben. „Ebenso gehören auch Fango, Massagen, Kinesiologie (Lehre der Bewegung), manuelle Therapie und Lymphdrainage zu meinen Aufgabengebieten“, erklärt Dennis Witt.

Der junge Physiotherapeut ist in Tönning kein Unbekannter. Er wuchs dort auf, besuchte die Grundschule und anschließend ein Gymnasium in Husum. Als Jugendlicher spielte er aktiv Fußball, auch höherklassig, und trainierte lange Jahre die Tönninger Jugend. Mit seiner Ausbildung zum Physiotherapeuten in Husum verlegte er auch seinen Wohnsitz nach dort. Seine Fußballleidenschaft zog natürlich mit. Eine Verletzung zwang ihn dann jedoch, innerhalb seines Hobbys kürzerzutreten. Dem Fußball blieb er dennoch treu, nach der Verletzung bewies er sich als Trainer und gab seine Erfahrungen weiter. Inzwischen lebt Witt mit Lebensgefährtin und Tochter wieder nahe seiner Heimatstadt Tönning im Oldensworter Ortsteil Süderdeich und trainiert beim Tönninger SV die 1. Herrenmannschaft.

Nun wagt Witt mit der Eröffnung des Tönner Therapiehus einen weiteren Schritt in Richtung Tönning. Daran sind seine Lebensgefährtin und seine Chefs in Wester-Ohrstedt nicht unbeteiligt. Sie rieten ihm zu dem Schritt, gründeten eine GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts) und fanden in dem Objekt in der Fischerstraße 30 genau die richtigen Räume, zumindest von der Größe her. Umfangreiche Umbauten waren erforderlich, um aus dem Lager einer Haustechnikfirma, eine Physiopraxis entstehen zu lassen. Die fertige Praxis kann sich sehen lassen. Sie präsentiert sich hell und freundlich, umfasst das gesamte Erdgeschoss des Hauses und gleich am Eingang weist ein Tönning-Bild darauf hin: Hier arbeitet ein Tönninger. Die großzügig gestalteten Behandlungsräume tragen Tönninger Namen wie „Am Markt“, „Am Hafen“, „Am Eiderdeich“ und „Schlosspark“. Ein großer Seminarraum/Gymnastikraum, der bei Bedarf auch teilbar ist, macht die Praxis komplett. „Diesen plane ich, mit Geräten auszustatten.

„Das Arbeiten an Geräten, die sogenannte gerätegestützte Krankengymnastik ist eine aktive Behandlungsform der Physiotherapie“, erklärt Dennis Witt. „Dabei geht es hauptsächlich um die Kräftigung der stabilisierenden Muskulatur bei Gelenkerkrankungen.“  Das kann bei Wirbelsäulenerkrankungen notwendig sein, durch Fehlhaltungen oder anderen Gelenkerkrankungen. Auch nach Verletzungen und Operationen, bei Prothesenversorgung oder Schulterproblemen ist dies eine wichtige Therapieform. „Kurz gesagt, geht es bei der Physiotherapie darum, den Patienten zunächst die Schmerzen zu nehmen und sie dann zurück in den Alltag zu führen“, ergänzt der junge Physiotherapeut. Von immenser Wichtigkeit sind dabei allerdings die Mithilfe und das Mitwirken des Patienten.

Unterstützung für sein Tönner Therapiehus hat Dennis Witt in den Physiotherapeutinnen Merle Jarasinski und Olga Dschafarow gefunden, denn die Nachfrage nach Terminen ist bereits groß. Geöffnet ist das Therapiehus montags bis donnerstags von 8 Uhr bis 19.30 Uhr und freitags von 8 bis 12 Uhr. Termine nur nach Vereinbarung. Hausbesuche sind in Tönning und Umland bei Bedarf möglich.

 

Kontakt:

Tönner Therapiehus

Dennis Witt Fischerstraße 30 25832 Tönning

Telefon 04861-6187977; E-Mail toennertherapiehus@magenta.de

 

Foto/Text: Ute Gieseler