Nordfriesland: Sechs friesische ThemenVon Eider-Kurier08.06.2017, 14.40 UhrFoto: Foto: Ines Teschner, Nordfriisk Instituut Mitarbeiter des Nordfriisk Instituut laden in den Vortrags- und Multimediasaal „Nordfriisk Futuur“ ein. Einen bunten Strauß von sechs Veranstaltungen präsentiert das Nordfriisk Instituut in Bredstedt im Nordfriesischen Sommer-Institut 2017 an Einheimische und Feriengäste gleichermaßen. Albert Panten, einer der besten Kenner der mittelalterlichen Geschichte Nordfrieslands, eröffnet den Reigen am Mittwoch, 28. Juni, anlässlich der 500-jährigen Wiederkehr des Wittenberger Thesenanschlags mit einem Vortrag darüber, „Wie Luthers Lehre nach Nordfriesland kam“. Dr. Claas Riecken und Prof. Dr. Thomas Steensen vom Nordfriisk Instituut sprechen am Mittwoch, 12. Juli, über das Adelsgeschlecht „Von und zu Reventlow“ und dessen Verbindungen zu Nordfriesland. Die Schriftstellerin Franziska Gräfin zu Reventlow, die in Husum aufwuchs, und Diana Gräfin von Reventlow-Criminil, die als „Halliggräfin“ bekannt wurde, sind nur zwei von mehreren Familienmitgliedern, die vorgestellt werden. Der Frage, wie Nordfriesland und das Friesische in Klischees und in der Werbung vorkommen, gehen der freie Journalist Ernst-Jürgen Walberg und die Mitarbeiterin des Nordfriisk Instituut Inga Werth nach. Die Veranstaltung am Mittwoch, 26. Juli, trägt den Titel: „Frisch und Friesisch auf den Tisch“. Der Architekt und Diplom-Ingenieur Gregor Sunder-Plassmann richtet einen besonderen Blick auf Nordfriesland, wenn er am 9. August über „Neue Architektur in alten Mauern“ referiert. Der Vortrag wird zusammen mit der Interessengemeinschaft Baupflege veranstaltet. „Was macht der Poet?“, fragt am 23. August der Kieler Medien- und Literaturwissenschaftler Dr. Ole Petras anlässlich der 200. Wiederkehr des Geburtstages der beiden berühmtesten nordfriesischen Theodore: Storm und Mommsen. Der neue Flensburger Lehrstuhlinhaber für Nordfriesisch und Minderheitenforschung, Prof. Dr. Nils Langer, spricht am 6. September über „Das Nordfriesische als ‚unsichtbare Sprache‘“. Erst in den vergangenen Jahrzehnten kann man die Sprache auf Schildern in der Öffentlichkeit öfter sehen und seither gibt es auch mehr Friesen, die ihre Muttersprache schriftlich benutzen. Alle Vorträge finden im Nordfriisk Instituut – Nordfriisk Futuur, Süderstraße 30 in Bredstedt statt. Sie beginnen jeweils um 19.30 Uhr. Interessierte sind herzlich willkommen. Anstatt eines Eintrittsgeldes wird um eine Spende gebeten.