23 Prozent der Urlauber in Schleswig-Holstein sehen sich als Städtereisende

Die frisch veröffentlichte Tourismusbilanz für Schleswig-Holstein 2017 spiegelt auch in den Städten eine sehr positive Bilanz. So stiegen bei der Marketingkooperation der Städte (MakS) die Gästeankünfte von Januar bis Dezember 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 1.539.225 um +3,55 % auf 1.593.830. Die Übernachtungen stiegen im gleichen Zeitraum von 3.616.120 sogar um +4,57% auf 3.781.556.
Den Löwenanteil sowohl bei den Ankünften als auch bei den Übernachtungen aller MakS Mitgliedstädte in SH verbuchen traditionell die beiden Städte Lübeck und Kiel mit 2.411.431 Übernachtungen (=67,8%) bzw. mit 1.044.340 Ankünften (+63,77%) für sich. Dass der Städtereisetourismus in SH weiterhin auf Erfolgskurs ist und dass die zentrale Vermarktung der Orte mit ihren attraktiven Angeboten durch die MakS Früchte trägt, zeigen eindrucksvoll weitere Städte.
So sind die großen Gewinner der touristischen Jahresbilanz kleinere Mitgliedsstädte. Ganz vorne in der Ankunftsstatistik stehen die MakS-Städte Friedrichstadt mit +16,0 % (22.730), Husum mit 11,4 % (77.680) und Glückstadt mit +9,9 % (17.715) zum Vorjahr.
Bei den Übernachtungen liegt Neumünster bei einem sensationellen Zuwachs von 20,9% gegenüber dem letzten Jahr. Daraus ergeben sich in der zentral gelegenen Stadt in der Mitte von Schleswig-Holstein 33.028 Übernachtungen mehr (Insgesamt 190.906 Übernachtungen). Auch Glückstadt mit 14,8 % (Insgesamt 37.410 Übernachtungen) und Husum mit 13,1 % (Insgesamt 194.465 Übernachtungen) schneiden im Vergleich zum Vorjahr überproportional hoch ab.
Uwe Wanger, Vorstandsvorsitzender der Marketingkooperation Städte in Schleswig-Holstein e.V. zeigt sich sehr zufrieden mit der Bilanz und unterstreicht die Bedeutung der MakS: „Laut einer brandaktuellen Gästebefragung durch das Institut für Tourismus- und Bäderforschung (NIT) stufen sich 23% der SH-Urlauber als Städtereisende ein. Das birgt ein großes Potenzial für unsere Orte, egal ob an Nord- oder Ostsee oder im Binnenland gelegen.“
Auch der Blick auf die monetären Einnahmen stimmen positiv: „Die neue NIT Studie belegt, dass Städtereisende in SH 20,00 Euro und damit knapp 30% mehr pro Tag in der Stadt ausgeben als der Strandurlauber“, erklärt Wanger die hohe Bedeutung der Städte im touristischen Zusammenspiel.