Steigende Besucherzahlen bei abwechslungsreichen Ausstellungen, Vorträgen und einer Lesung im Oldensworter Treffpunkt kennzeichnen die vergangen neun Monate des Kunst- und Kulturzentrums in der Gemeinde Oldenswort. Darauf blickt Dr. Ingo Rapold als Vorsitzender des Fördervereins zufrieden zurück, denn gemeinsam mit einem teilweise neu formierten Vorstand leitet er seit März die Geschicke des Vereins. Nach einer rund zweijährigen Unterbrechung hat das Team die Galerie und die Ausstellungsräume der Einrichtung in der Dorfstraße wieder in den Fokus von interessierten einheimischen und auswärtigen Besuchern gerückt. Zu den Angeboten gehörten mehrwöchige Ausstellungen von bildenden Künstlern aus der Region sowie geschichtliche Rückblicke mit erheiternden Episoden sowie ein historischer Dorfrundgang mit Hauke Koopmann, dem Chronisten der Gemeinde. Zum Start des Reigens konnten die Besucher Erika Jacobs beim Bemalen von Ostereiern zusehen und zum Abschluss Ulla Knütel bei der Präsentation ihres neuen Buchs zuhören. Außerdem hat sich der Vereinschef mit einem Redaktionsteam intensiv dem Auftritt der Gemeinde im Internet gewidmet. Als Koordinator aktualisiert er fortlaufend die Oldensworter Internetseite und kümmert sich um die Präsenz aller öffentlichen Einrichtungen der Gemeinde.

Hierbei profitiert der 66-Jährige von seinen beruflichen Erfahrungen, die er zuletzt als Projektmanager beim Bosch-Konzern sammelte. Noch vor seinem Eintritt in den jetzigen Ruhestand hat der Vater von zwei erwachsenen Kindern mit seiner aus Hamburg stammenden Ehefrau vor wenigen Jahren in der Rungholtstraße zufällig ein Baugrundstück entdeckt und dort ein Haus errichtet. „Zuvor lebten wir 30 Jahre in einem Reihenhaus in Leverkusen und sehnten uns nach einem freistehenden Domizil und der Nähe zum Meer“, erklärt er. Für ihn war klar, dass er sich für seine neue Heimatgemeinde engagieren wollte. So nahm er Anfang des Jahres die Wahl zum Vereinschef an. Zum Vorstand des 2008 gegründeten Vereins gehören nach der Abstimmung Frank- Michael Tranzer als sein Vertreter, Hauke Koopmann als Schriftführer, Andreas Montag als Kassenwart sowie Ellen Tranzer und Detlef Meyer als Beisitzer.

Für 2024 hat das Team eine chronologische Liste ihrer Vorhaben erstellt. Über das Jahr verteilen sich bisher sieben terminierte Ausstellungen von bildenden Künstlern aus der Region sowie mehrere Vorträge und eine Lesung. Zum Auftakt stellen ab 7. Januar junge Künstler aus der örtlichen Kita ihre Basteleien aus.  Angedacht sind darüber hinaus eine Veranstaltung bei der Poetry Slam vorgetragen wird sowie ein Wohnzimmerkonzert. „Diese Vorhaben stehen unter dem Vorbehalt, dass wir hierfür Sponsoren finden“, betont Ingo Rapold.  Zugleich kündigt er eine Umgestaltung der Ausstellungsräume an, die bereits mit den dezenten Farbtönen frisch gestrichen wurden. Nach dem Konzept sollen die wechselnden Ausstellungen im vorderen Raum stattfinden und die Erinnerungen an die geistigen Größen des Dorfes sowie die ortgeschichtliche Sammlung in den hinteren Räumen untergebracht werden. Weitere Informationen zu Themen werden künftig über Bildschirme abrufbar sein.  Für Gäste des benachbarten Cafés sollen in den Sommermonaten in einer Parkbucht vor dem Haus Tische und Stühle aufgestellt werden.